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Es werden Posts vom August, 2025 angezeigt.

Fabrizia Ramondino - La Via

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Es geht nach Italien. Das Buch habe ich scheinbar vor 7-8 Jahren schonmal gelesen aber ich erinnere mich an gar nichts und hab es erst ab der Hälfte gemerkt. Deswegen habe ich die Geschichte nochmal in aller Ruhe durchgelesen und weiß wieder, warum es so schon so lange im Regal steht und nie aussortiert worden ist: es ist eine sehr gute Geschichte.  Ein körperlich angeschlagener Kapitän ist für einige Monate auf Landgang und muss sich von einem Unfall erholen. Dies macht er im italienischen Dorf Acraia (Vorlage ist wohl die Stadt Itri, wo die Autorin in den 80er Jahren gelebt hat). Man schaut dem Protagonisten die ganze Zeit über die Schulter wie er von seinen entfernt Bekannten Teodosio und Onofrio durch den gesamten Dorftratsch sowie der Stadtgeschichte und der Geschichte der Bewohner geführt wird. Die alleinerziehende Nachbarin Rituzza taucht regelmäßig auf und rückt den Männern die Köpfe zurecht, der anarchistische Hirte Bartolomeo wird auf seinem Berg besucht, die drei Generäl...

Radek Knapp - Gebrauchsanweisung für Polen

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Auch ein Buch, dass ich im lokalen Bücherschrank gefunden habe. Nach Polen muss ich noch. Warschau, Krakau, Ostsee, eine Wüste die sich an einem halben Tag durchqueren lässt, eine Salzmine und eine ganze Menge Kirchen.  Alles kurz und bündig in diesem Sammelwerk angerissen. Dazu ein Leitfaden wie man sich auf polnischen Hochzeiten verhält, allgemeine Hinweise zur Kulinarik, Frauen, Literatur (nur Männer, leider), bekannte polnische Persönlichkeiten und viele kleine Details die man in einem Urlaub beachten beziehungsweise betrachten sollte. Was genau die Story vom ersten Mal Sex des Autors, auf einem Gestüt in Schlesien, mir in Polen weiterhilft, ich weiß es nicht aber nun gut.  Kann man machen, muss aber nicht. Insgesamt war es ein kurzer unspektakulärer aber doch teilweise interessanter Streifzug durch Polen. Es hat 154 Seiten, viel mehr kann ich also gar nicht dazu tippen. 

Brooke Davis - Noch so eine Tatsache über die Welt

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Das Buch hab ich letztends aus dem lokalen Bücherschrank gezogen. Klang ganz gut, daher hab ich es mitgenommen.  Auch wieder so eine Geschichte, die ein bisschen Humor mit bringt und dabei die schweren Themen wie Tod, Verlust, Vermissen und Verlassen werden behandeln. Milie ist sieben Jahre alt, ihr Vater ist an Krebs gestorben, ihre Mutter setzt sie dann im Kaufhaus aus. Dort lernt sie Karl kennen, 87 Jahre alt. Nach zwei Tagen schafft sie vor dem Ladendetektiv zu fliehen und rennt nach Hause. Ihre Mutter ist dort nicht zu finden. Sie findet dort einen Reiseplan von ihrer Mutter, die wohl auf dem Weg nach Melbourne ist, um von dort nach Amerika abzuhauen. Imagine, sie lässt einfach ihre siebenjährige Tochter in einem Kaufhaus zurück. Aber nun gut, Millie dann mit Hilfe von Karl wieder auf dem Weg nach Hause. Dort sitzt sie zwei Tage und nimmt Kontakt zur Nachbarin gegenüber auf. Die hat sich nach dem Tod ihres Mannes verbarrikadiert und ist eine alte, im Alter von Karl etwa, komis...

Caroline Criado Perez - Invisible women

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Exposing data bias in a world designed for men Für dieses Buch habe ich länger als normal gebraucht. Das liegt nicht an der Sprache, Englisch, oder an einer schwereren Verständlichkeit. Nein, es liegt ganz allein am Thema. Einfach alles macht mich so unfassbar wütend. Ich, als Frau, sitze vor den Kapiteln und denke mir die ganze Zeit: Das kann doch nicht deren Ernst sein! Wie kann es sein, dass es erst seit 2011 weibliche Crashtest Dummys gibt? Warum werden Medikamente hauptsächlich an männlichen Testpersonen oder Tieren getestet? Warum erkennen Sprachassistenz Tools in Autos weibliche Stimme nicht? Und so so so viele Punkte und Fragen in dieser Art tauchen nach fast jeder gelesenen Seite in diesem Buch auf. Das der Vorlagenmensch für so gut wie alles ein weißer Mann ist, war mir schon klar aber das so aufbereitet für alle möglichen Lebensbereiche aufbereitet zu sehen… das ist nochmal ein ganz anderes Level. Es sind Frauen, die auf Grund dieser Tatsache sterben (Weil zum Beispiel die S...

Friederike Hausmann - Lucrezia Borgia

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Glanz und Gewalt Dieses Buch war noch Teil des Weihnachtsgeschenks meiner besten Freundin. Schmucke Ausgabe, in schönem Leineneinband der gülden daherkommt und sogar ein bisschen glänzt. Ich hab eine Schwäche für Bücher die so schön sind. Es sieht auf den ersten Blick vielleicht etwas altbacken aus aber keine Sorge, erschienen ist es 2019 und ist somit ziemlich aktuell.  Das bringt mich direkt zum Inhalt. Denn es ist eine Biographie. Die Protagonistin ist Lucrezia Borgia. Berühmt und berüchtigt auf Grund diverser Gerüchte und auch unzulänglichen Biographien in Romanform, die allesamt zu kurz greifen. Denn ja, Lucrezia ist die Tochter von Papst Alexander VI., wird politisch & taktisch mehrmals verheiratet, ist aber daher noch lange nicht die Hure und mordende Giftmischerin als die sie so gern betitelt wird. Auch die vielen Affären oder inzestuösen Beziehungen zu ihrem Vater oder ihren Brüdern sind zumindest aus den Quellen nicht belegbar. Sie ist eine Frau, der ein Ruf angehängt...

Heinrich von Kleist - Erzählungen

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Klassiker Zeit. Das Buch habe ich schon Ewigkeiten hier rumliegen. Die ebenfalls ewigen Blocksätze habe mich rein optisch immer abgeschreckt. Hab mich die letzten Tage aber mal rangesetzt und stelle erneut fest, das ist alles nichts für mich. Für die damalige Zeit, Kleist lebte von 1777-1811, waren das wahrscheinlich Bestseller. Vor allem die Erzählung „Die Marquise von O…“ wird wohl heute noch viel in Abiturjahrgängen besprochen. Für mich als erwachsene Frau absolut befremdlich. Da wird ein Frauenbild propagiert, das so platt und teilweise ekelhaft ist, dass es mich einfach nur schüttelt. In der Erzählung „Die Verlobung von St. Domingo“ fährt der gute Heinrich dann zur Höchstform auf. Aufstand der Sklaven in einer französischen Kolonie, durchgängig wird das N-Wort benutzt und er baut da eine Romeo und Julia Geschichte ein, die so absurd ist, meine Güte. Die Leidtragende ist die 15-jährige Protagonistin, die sich natürlich von einem Schweizer, der vor den Aufständen flieht, an den Hals...

Domenico Müllensiefen - Aus unseren Feuern

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Der Urlaub ist seit gestern vorbei. Ich bin daher nicht davon ausgegangen, dass ich mir an zwei Abenden das nächste Buch reinpfeife. Gegenwehr war einfach zwecklos. Was ein guter Roman! Hatte den Titel, glaube ich, in einer Tijan Sila Instagram Story aufgeschnappt und mir dann Second Hand besorgt als er verfügbar war. Gut, ein bisschen Zeit hat das Buch gestapelt hier verbracht aber ich konnte doch nicht ahnen, dass es mich direkt so einnimmt.  Protagonist ist Heiko, meistens Heike genannt, Ende zwanzig, gelernter Elektriker, Single und gerade bei einem Bestattungsunternehmen in Leipzig angestellt. Er wird beauftragt, zusammen mit einem Kollegen eine Leiche, nach Vekehrsunfall, abzuholen. Am Unfallort stellt sich raus, es ist einer seiner besten Freunde Thomas, der da gestorben ist. Daraufhin gibt es immer wieder Rückblenden in die Jugend von Heiko. Zusammen mit Thomas und Karsten hat er seine Jugend verbracht, viele angezündet, gesprengt, gesoffen, gekifft und sonstige Scheiße geb...

Peter Wohlleben - Das geheime Leben der Bäume

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Was sie fühlen, wie sie kommunizieren - die Entdeckung einer verborgenen Welt Das Buch habe ich heute aus dem örtlichen Bücherschrank gezogen. Das ist mir immer mal wieder über die Füße gelaufen, hab es mir aber nie gekauft. Warum nicht? Hab ich dann beim lesen bemerkt. Ich sag mal soviel, es wird die nächsten Tage wieder zurück in den Bücherschrank finden.  An sich kann man das gut weglesen. Viele Infos zu Bäumen, Parasiten und dem Netzwerk zwischen den Bäumen und im Waldboden.  Aber eben alles viel zu doll vermenschlicht. Das passt mir leider gar nicht. Da geht Wasser die Stämme hoch und kein „Blut“. Und meine Buchseiten werde ich auch nicht als gehäckselten oder schreienden Baum ansehen. Sorry, so weit geht es für mich nicht. Zudem ist da viel Gefühlt mit bei, was ich verstehe, aber was mich bei manchen Behauptungen  eben stört, sind die fehlenden Nachweise oder Verweise auf wissenschaftliche Fakten. Die gibt es aber für meinen Geschmack viel zu wenige.  Und was d...

Albert Boeckler - Deutsche Buchmalerei

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Aus den Tiefen meiner Sammlung habe ich dieses Schätzchen hier gezogen. Es sind zwei Bücher in einem. Zum einen Deutsche Buchmalerei vorgotischer Zeit und zum anderen Deutsche Buchmalerei der Gotik. Es gibt eine mehrseitige textliche Einleitung für beide Teile. Mit kurzen Abrissen zur Historie und welche Änderungen im Stil man erkennen kann. Habe mich durch die sehr drögen Textpassagen gequält und mich dann viel mehr an den gedruckten Bildern erfreut. Also die Auswahl ist einfach nur gut. Teilweise sehr beeindruckend, gerade für die Zeit 5. Jahrhundert bis hinein ins 15. Jahrhundert, andererseits musste ich auch sehr lachen.  Leider weiß ich nicht mehr, wie genau dieses Buch den Weg in meine Sammlung gefunden hat aber es hat sich den Platz im Regal redlich verdient. Ganz großes Kino teilweise und eben eine Menge zu gucken.  Zwei Highlights, damit ihr wisst was ich meine: 

Evie Woods - Die Geschichtensammlerin

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Das ist das letzte Buch von meinem lokalen Thalia Unfall. Also ist alles gelesen und somit kein Unfall mehr. Es ist, als wäre nie etwas passiert und ich hätte nicht einen dreistelligen Betrag für einen neuen Buchstapel ausgegeben. Alle Bücher befinden sich bereits einsortiert in den Regalen wieder. Easy.  Warum genau mich dieses Buch interessiert hat, werdet ihr unten sehen. Die Autorin sagte mir noch nichts und die Story klang okay.  Es geht um Sarah, vom Ehemann getrennt, ein Alkoholproblem und Panikattacken. Sie lebt in New York und entscheidet sich spontan, anstatt nach Boston einfach nach Irland zu fliegen. Alles auf Grund eines Zeitungsartikels (den sie betrunken am Flughafen liest) über einen magischen Weißdornbaum im Westen Irlands. Ich habe kein Problem mit kitschigen Storys, daher ist das vollkommen okay und die Protagonistin darf dann auch an Weihnachten ohne irgendeinen Plan nach Irland fliegen und da vom Flughafenhotel Manager in ein Cottage außerhalb des Städtche...

Doris Knecht - Ja, nein, vielleicht

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Die Protagonistin, Mitte 50, geschieden, zwei Kinder (beide bereits am studieren und ausgezogen), ein Hund, eine kleine Wohnung in der Stadt und ein Haus auf dem Land erzählt hier einen Auszug aus ihrem Alltag.  Schöner und kurzweiliger Roman über das allein sein in Form des Fehlens eines Partners. Denn zwischen Zahnproblemen, Geschwister die sich einquartieren und der anstehenden Hochzeit ihrer besten Freundin, schleicht sich ein Mann in ihr Leben, der auf einmal Raum einnimmt. Das beschwört die leidigen Fragen hervor: Lass ich mich nochmal darauf ein? Will ich es versuchen? Kann ich das überhaupt noch? Den Spoiler spare ich mir komplett, bin aber völlig einverstanden mit dem Ende vom Buch. Gut in Szene gesetzt und schön ausgeschrieben. An manchen Sätzen habe ich mich manchmal verhakt und musste neu ansetzen. Es ist also kein Buch, dass man sich nebenher mal eben reinpfeift. Aufmerksamkeit ist da schon angebracht. Ich empfehle es aber sehr, da es eine schöne Perspektive einer alle...

Leonie Schöler - Beklaute Frauen

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Denkerinnen, Forscherinnen, Pionierinnen: Die unsichtbaren Heldinnen der Geschichte  Gestern Nacht noch rund 125 Seiten gelesen und den Rest dann heute reingefahren. Ich liebe alles an diesem Buch! Einige der im Buch genannten Frauen und Bewegungen kannte ich bereits. Andere waren mir komplett neu. Mir hat es aber sehr gut gefallen, dass alle Fälle genau aufgedröselt werden, warum sie nicht bekannter sind und vor allem, warum sind sie überhaupt erst verschwunden. Da macht die Autorin wirklich einen verdammt guten Job. Das Buch deckt einen Zeitrahmen von gut 200 Jahren ab, wodurch die Kontinuität sehr sichtbar wird. Frauen werden heute immer noch benachteiligt. Ob man das nun hören will oder nicht, es ist halt einfach so. Was mir zum Beispiel gar nicht so klar war, wie viele Frauen unter einem männlichen Pseudonym ihre Literatur publiziert haben. Dafür gibt es heute sogar noch gute Gründe, denn in den Verlagshäusern werden weiterhin deutlich mehr männliche Autoren verlegt. Kleine Ra...

Georges Charensol - Degas

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Der französische Maler Edgar Degas, geboren am 19. Juni 1834 und gestorben am 26. September 1917, bekommt hier eine komprimierte 84 seitige Vorstellung. Mit gedruckten Bildern und diversen Lobhudeleien sowie Versuchen, aus Briefen und Erzählungen, einen Einblick in sein Wesen zu bekommen. Das Buch ist von 1959, die Drucke sind schön, der Text - naja. Trotz allem ein guter Überblick über das Leben und Werk von Degas.  Ich mag Kunst im allgemeinen sehr gerne. Daher werd ich das Büchlein wohl irgendwann mal mit eingesammelt haben, denn der Name Degas sagte mir schon was. Ein Buch, dass nun vom ungelesenen Stapel ins Regal wechseln darf.  Look at Edgar, schnieker Typ. Er gehörte zu den wohlhabenden Künstlern. Hat seinen Stil oft geändert und sich zudem auch an der Bildhauerei versucht. Zum Schluss leider erblindet und scheinbar vereinsamt, er hatte nie eine Beziehung, zog er trotzig seine Bahnen durch Paris. 

Conrad von Meding - Schloss Herrenhausen

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Diese Woche wird ziemlich bunt. Ich habe Urlaub, nichts großartig geplant und anstatt mich um die bereits offen liegenden Buchstapel zu kümmern, habe ich gestern Nacht noch eine Kiste hinter dem Sofa hergezogen und durchsortiert. Da kommt dieses relativ großformatige Buch auch her. Woher genau, ich muss gestehen, leider keine Ahnung.  Spannend zu lesen und schön anzugucken war es trotzdem. Viel Geschichte, vom Schloss, von den Welfen und Machthabern vom 17. bis ins 19. Jahrhundert, Neuzeit und den Neuaufbau in den 200er Jahren. Die Gartenanlage gilt als eine der ältesten erhaltenen Barockgärten. Das guck ich mir natürlich an. Vor allem die schönen kleinen Fakten die nebenher eingestreut werden, sind der Grund warum ich mir so gut wie alles an Büchern reinfahre. Die Beete im Garten sind relativ streng im 90 Grad Winkel angelegt worden. Es wurde aber später nachgemessen und alle zeigen eine Abweichung von 2,5 Grad die mit dem bloßen Auge kaum zu erkennen ist.  War ein netter Nac...

Franziska Davies, Katja Makhotina - Offene Wunden Osteuropas

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Reisen zu Erinnerungsorten des Zweiten Weltkriegs Das Buch hab ich länger gesucht und vor einiger Zeit endlich Second Hand gefunden. Es war dann ein bisschen gestapelt und nun, im Urlaub, dann aber endlich bereit zum durchgelesen werden.  Die beiden Autorinnen machen einen richtigen guten Job um die Geschichte und die Erinnerungskultur von ausgewählten Erinnerungsorten in Osteuropa vorzustellen. Die Einordnungen helfen sehr bei einem guten Überblick der Leerstellen, wenn es um die Gräueltaten des zweiten Weltkriegs geht. Besonders die Grautöne in den Erinnerungen werden gut ausgearbeitet. In Zeiten von Propaganda, die sich die Geschichte so dreht, wie sie gebraucht wird ist ein differenzierter Blick sehr wichtig. Es werden insgesamt neun Orte vorgestellt. Ich hatte von vieren bereits gehört oder gelesen. Die anderen waren mir leider komplett unbekannt. Leerstellen, da waren sie, auch für mich. Viel gelernt, viele Perspektiven und Einordnungen bekommen, daher kann ich dieses Buch al...

Manfred Barthel (Hg.) - Auf den Spuren der Dichter / Frankreich

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Heute war schlecht Wetter, genug Zeit meine Altlasten in den Bücherstapeln ein bisschen neu zu sortieren und mir mal vorzunehmen. Das hier ist eines der schon ewig hier rumliegenden Bücher. Keine Ahnung woher ich es hab. Eine literarische Reise durch Frankreich von 1989. Im Grunde eine kurze Einleitung zu Regionen in Frankreich und dann ausgewählte Gedichte, Essays oder Erzählungen. Ein paar bekannte Namen sind dabei aber natürlich nur Männer. Der Start war etwas holprig ins Buch, da es direkt damit losging, dass ein Friedrich Dude die Frage stellt ob Gott Franzose sei. Inhalt: Johanna von Orleans (Jeanne dˋArc) wurde zu Recht verbrannt, da sie eine Ketzerin und Terroristin gewesen sei, die durch ihre Engstirnigkeit und vorgeschobene Gläubigkeit einen Gottesstaat errichten wollte. Das kann ja niemand wollen. Ist also schon okay, dass sie von den Engländern angezündet wurde, denn „verdenken kann man es ihnen nicht“. Achso. Na gut.  Wie gesagt, der Rest sind Textsammlungen mit Frankr...

Patrik Svensson - Das Evangelium der Aale

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Verrückte Fischis.  Aale sind ein ziemlich spannendes Thema, da man eben noch lange nicht alles über sie weiß. Larvenstadium in der Sargassosee, dann treiben lassen, zum Glasaal werden, im scheinbar taktisch ausgesuchten Fluss oder See zu einem Gelbaal werden, da 20-30 Jahre auf dem Grund chillen um dann irgendwann die finale Metamorphose zum Blankaal zu starten und die Reise zurück in die Sargassosee anzutreten. Das ist die finale Reise vom Aal, denn von da taucht er nicht wieder auf. Zumindest hat man dort noch nie einen lebendigen oder toten Aal gesichtet. Man weiß also lediglich, dass die Aale da ihren Lebenszyklus starten und ihn dort beenden. Wie genau die das veranstalten hat man bis heute noch nicht herausgefunden. Es ist und bleibt ein Rätsel. Forschung wird betrieben aber die Aale haben so gut wie gar keinen Bock sich in die Karten gucken zu lassen. Im Labor bekommt man sie nicht gezüchtet und auch elektronische Peilsender werden, wie auch immer, zum Großteil abgeschüttel...