Thomas von Steinaecker - Ende offen
Ein weiteres geschenktes Buch, dass ich nun (zum angeben) ins Regal stellen kann. Hardcover, Leinenanband, goldenes Lesebändchen - schon schön. Ich würde lügen, wenn ich sage, dass Äußere eines Buches wäre mir vollkommen egal. Meistens sind diese Exemplare relativ teuer und sind damit sicher vor meiner reinen Look & Haptik Kaufentscheidung.
Aber mal weg vom Aussehen. Der Inhalt hat es in sich. Auf 581 Seiten werden hier verschiedenste Kunstwerke und ihre Künstler vorgestellt, die allesamt gescheitert sind. Sei es das nicht fertig werden, utopische Vorstellungen, Geldmangel oder die persönlichen Katastrophen. Eine schöne (wenn man das in diesem Kontext so sagen kann) Sammlung des Scheiterns. Es werden die Bereiche Malerei, Architektur, Literatur, Film und Musik angeschnitten und verschiedene Personen oder eben Kunstwerke vorgestellt. Teilweise sehr ausführlich und in einem Schreibstil der eher zu den anspruchsvolleren zählt. Daher hat es bei mir vergleichsweise lange mit dem Durchlesen gedauert. Die Aufteilung in vier große Oberbegriffe - Utopien, Tod, Grössenwahn & Der Zufall möglicherweise - staffelt die verschiedenen Themenkomplexe gut.
Ich habe einige Bekannte im Buch wieder getroffen, viel Neues gelernt und mir einiges an weiterführender Literatur mit auf meine Liste gesetzt. Ein Buch das man liest und sich danach ein bisschen schlauer fühlt. Manchmal etwas mühselig aber im Großen und Ganzen, kann ich das Buch sehr empfehlen.
Und damit noch zu einer kurzen allgemeinen Info: da ich gut in der Zeit liege mit meinen bisher gelesenen Büchern, werde ich mich in den kommenden Wochen an ein paar dickere Bücher setzen. Die liegen hier teilweise schon mehrere Jahre und es wird einfach mal Zeit die anzugehen. Es könnte also im Mai und Juni etwas ruhiger werden hier auf dem Blog.
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