Harold Pinter - The Hothouse
Neues aus den Tiefen meiner Bücherstapel. Da es ein englisches Theaterstück ist, habe ich mich vorhin hingelegt und es durchgelesen. Ich habe nicht den Hauch einer Ahnung, wo ich es her habe oder warum ich es mitgenommen habe. Es liegt hier also schon länger rum, ist ein bisschen peinlich aber nun gut.
Das Stück ist nicht sehr lang aber gut strukturiert. Klassisch als gedrucktes Theaterstück, hat es sämtliche Infos und Namen für die Bühne mit in den Text geparkt. Das durchlesen hat daher nur knapp zwei Stunden gedauert, denn es sind eben alles Dialoge beziehungsweise Gespräche. Das Englisch ist nicht zu anspruchsvoll, kann daher mit gutem Schulenglisch, ohne arg viel zu googeln, gelesen werden.
Was genau das Hothouse für eine Einrichtung ist, wird nicht ganz klar. Entweder ein Sanatorium oder ein spezielles Erholungsheim. Sämtliche Patienten werden aber nur mit Nummern be- und angesprochen. Der Leiter Roote wird von seinen Angestellten Gibbs und Lush drangsaliert, da es einen Mord an einem Patienten gab und eine Patientin wurde vom Personal geschwängert worden ist. Gibbs und Lush sollen nun den Täter finden. Mrs. Cutts ist die Geliebte von Roote und hat gleichzeitig mit Gibbs angebändelt. Zum Schluss gibt es einen Patientenaufstand und alle bis auf Gibbs sind tot. Das klingt alles ziemlich dunkel, ist es auch, trotzdem ist es mit dem feinen britischen Humor versehen.
Da es mir oft sehr schwer fällt auf den Punkt zu kommen, finde ich geschriebene Theaterstücke sehr interessant. Eine ganze Geschichte aufziehen, Nebenschauplätze aufmachen und trotzdem am Ende alles zusammenzuführen, nur mit Hilfe von Dialogen, Gesprächen und Regieanweisungen - für mich einfach sehr faszinierend. Gutes Buch, gutes Stück - gerne wieder. Ich würde es mir als Theatervorstellung anschauen.
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