Ernest Hemingway - Über den Fluß und in die Wälder
Das Buch ist aus den 60ern und ja, dementsprechend unterirdisch ist die deutsche Übersetzung.
Die Geschichte an sich ist schnell erzählt. Man begleitet einen amerikanischen Oberst, der in beiden Weltkriegen gekämpft hat, um die 50 Jahre alt ist und zurzeit in Venedig sitzt. Dort geht er auf Entenjagd, hängt mit ehemaligen Kameraden rum und mit seiner 18 jährigen Geliebten Renata, die er durchweg als Tochter bezeichnet und auch so nennt. Im Grunde begleitet man also einen degradierten Oberst, der immer wieder in Rückblenden auf seine Kriegserlebnisse schaut und diese berichtet. Zudem sein Wochenende in Venedig mit Renata.
Alles ein bisschen wirr und mich hat es überhaupt nicht gepackt. Ich hab es zu Ende gelesen aber Begeisterung macht sich nicht breit. Das Buch wird gern als Ode an das Leben betitelt aber letztendlich ist es nur Menschen beim Verfall zusehen. Geistig sowie auch körperlich. Es wird auch definitiv an der schäbigen Übersetzung liegen aber teilweise zieht es sich sehr arg und ich war einfach nur froh, wenn all das „Ich liebe dich“ „Erzähl es mir“ „Damals…“ abgeschlossen war… nach 310 Seiten.
Kann man lesen ja, muss aber nicht. Bin unentschlossen.

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