Jussi Adler Olsen - Verraten
Da verliert man die Reihe vom Lieblingsdezernat mal für drei Jahre aus den Augen, um dann im Thalia in Braunschweig festzustellen, dass es zwei neue Bände gibt! Am Bahnhof habe ich mir dann den vorletzten Teil der Sonderdezernat Q Reihe gekauft. Ich bin eine einfache Frau und diese Bücher sind jetzt nicht sonderlich anspruchs- oder kunstvoll geschrieben. Trotzdem haben die eine absolut magische Wirkung auf mich. Das Team um Leiter Carl Mørck, Assad, Rose und Gordon kriegt mich einfach jedes Mal! Schließlich bin ich seit dem ersten Buch involviert und habe alle chronologisch gelesen. Für alle die die Reihe kennen: in diesem Band löst sich endlich auf, was damals auf Amager passiert ist und wer Hardy in den Rücken geschossen hat. Es wird hier keine Spoiler geben und ich werde auch die Story an sich nicht teilen, das kann man sich ruhig mal gönnen. Hintergrundwissen ist schon ein nice to have, da es einige wichtige Bezüge auf frühere Fälle gibt. Bei einem habe ich schon die Vermutung, dass das die Story für das letzte Buch der Reihe ist aber da muss ich noch recherchieren und mir den Band zulegen sowie lesen.
Ein Twist ist drin, den habe ich nicht kommen sehen und war dementsprechend sauer. Ansonsten gilt hier wie immer: guter Aufbau, gute Sortierung der Perspektiven und die letzten 200 Seiten nimmt das Tempo so zu, dass man es in einem Rutsch durchliest. Das Ende ein bisschen doll kitschig und für mich persönlich ein bisschen lame aber nun gut. Es sind knapp 600 Seiten. Mindestens 200 Seiten hätte man einsparen können, denn eine Person hat soviel Raum bekommen, was sich mir überhaupt nicht erschlossen hat. Für die Geschichte an sich völlig unnötig aber eventuell etwas für die Fortsetzung, könnte aber auch ein reiner Seitenfüller gewesen sein.
Gutes Buch, gut aufgezogen, ein Plottwist den ich nicht hab kommen sehen, ein bisschen zu ausufernd teilweise und um die Verbindungen zu sehen, sollte man die vorigen Bücher gelesen haben. Kann diesen Teil der Reihe schon empfehlen, ich habe damit meinen Samstag verbracht (knapp 400 Seiten) und fühlte mich unterhalten.

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