Stève Hiobi - All About Africa
Was du über den Kontinent wissen solltest
Da wurde ich von meinem Instagram Algorithmus schön geinfluenced. Ich folge Gina (Ginas Insta Account) und sie hatte in ihren Stories einen Tipp wem man so folgen kann. Da war dann Stève (Instagram @deinbrudersteve) dabei. Seine Reels sind informativ und decken verschiedene Aspekte bezüglich Afrika ab. Er nennt sich selbst Afroluencer und fordert in seinem Buch, dass es noch viel mehr Afroluencer geben muss. Da kann ich ihm nur zustimmen.
All about Africa habe ich Second Hand bei der letzten Bestellung noch mitgenommen und was soll ich sagen? Es ist ein richtig gutes Buch. Voller Infos zu Geschichte, Sprachen, Königreichen, Musik, Fußball, Politik, Konflikten und so viel mehr. Gerade in Bezug auf den Kontinent Afrika, auf dem 1,5 Milliarden Menschen leben, einen kompakten Überblick zu bekommen ist für mich großartig. Habe das Buch daher heute in einem Rutsch durchgelesen. Gefühlt könnte es nach den 234 Seiten noch mindestens drei Mal so lang weitergehen. Sehr gefallen hat mir, dass oft auf die Ursprünge eingegangen wird. Woher kommen Konflikte, Grenzen, Unionen etc., wie sind sie entstanden, welche Bedeutung hat der Kolonialismus, Rassismus, Sklavenhandel und was lernen wir aus alle dem oder was sollten wir daraus lernen.
Für mich persönlich war sehr wertvoll über die Geschichte hinter der M23 Miliz in Ruanda zu lesen. Ich hatte mitbekommen, dass die Miliz im Februar 2025 die Stadt Goma in der Demokratischen Republik Kongo überfallen und eingenommen hat. Welche lange Geschichte in Ruanda dahinter sitzt, war mir nicht bekannt. Das Kapitel über die Apartheid hat mir sehr deutlich nochmal gezeigt, wie wenig ich eigentlich darüber weiß. Der Name Nelson Mandela sagt mir was, die Rassentrennung und die Eskalation auch, nur was genau da los war in Südafrika und woher das alles kam, das weiß ich jetzt, da das Kapitel im Buch einfach super strukturiert, kompakt und klar ist.
Da ich viele Podcasts höre, waren wir manche Namen zumindest bekannt. Ellen Johnson Sirleaf, Wangari Maathai & Mansa Musa konnte ich grob einsortieren. Fand es aber sehr spannend, welche Verbindungen es wo gab. Dieses Buch hat mir einfach soviel beigebracht und ich liebe alles daran. Besonders in die Musiktipps werde ich definitiv noch weiter reinhören und recherchieren.
Stève spricht in der Einleitung davon, dass Afrika oft ein weißer Fleck ist, der wenn er betrachtet wird, aus einer eurozentrischen Perspektive heraus beschrieben wird. Diese Sicht ist leider immer noch voll mit rassistischen und kolonialistischen Aussagen die weg müssen. Daher kann ich dieses Buch allen empfehlen, die einen reflektierten und richtig guten Überblick über Afrika suchen. Selbst wenn ihr es nicht sucht, solltet ihr es sehen, holt es euch und lest.
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