Iris Hammelmann - Haltet die Welt an!
Von Aussteigern und Einsiedlern
Habe gestern einen Stapel Bücher durchsortiert und dabei ist mir dieses Buch in die Hände gefallen. Ich habe keine Ahnung mehr, woher es kommt oder ob ich es irgendwann schon mal gelesen habe. Da die Texte kurz und mit vielen Bildern versehen sind, wurde es zur Sicherheit nochmal durchgelesen. Meine Buchstapel werden einfach nicht langweilig und ich könnte Stunden damit zubringen sie durchzugucken, zu sortieren oder umzuräumen.
Was wirklich Besonderes ist dieses Buch nun nicht. Ein netter Zeitvertreib aber so richtig kommt der Aussteiger Vibe einfach nicht rüber. Zu Beginn gab es einige nette kurze Infos zu religiösen Eremiten, Asketen et cetera. Männer die sich auf Säulen stellen oder einmauern lassen um so näher bei Gott zu sein. Ansonsten geht es auch viel um Bewegungen an sich. Künstlerkolonien, FKK, Vegetarismus, Enklaven, Emigration, Low-Impact Dörfer, ganzheitliches Leben mit der Natur und noch einiges mehr.
Es ist halt eine Sammlung von verschiedenen Ausstiegsmöglichkeiten. Wobei die Extreme aber der heutigen Entschleunigung des Alltags und Sabbaticals gegenüberstehen. Wirklich tief wird keines der Themen behandelt und so manches Mal bin ich am schiefen Satzbau hängengeblieben. Ein netter literarischer und bebilderter Kurzausflug, nun geht es aber wieder in einen Roman rein, der ein bisschen schwermütig daherkommt.
Kapitelübersicht
Kapitel 1 Von Antonius‘ Spuren zu Gott - Auf der Suche nach dem Paradies
Kapitel 2 Inspiration durch Stille - Auf der Suche nach dem Sinn
Kapitel 3 Der idealen Gesellschaft auf der Spur - Auf der Suche nach Utopia
Kapitel 4 Aus finanzieller und ökologischer Not geboren - Auf der Suche nach dem Ausweg
Kapitel 5 Weniger ist manchmal mehr - Fernab der Konsumgesellschaft
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