Charles Bukowksi - Kaputt in Hollywood

Ich arbeite weiterhin meine Buchstapel ab und eine Kurzgeschichtensammlung von Bukowski kann man immer gut einschieben. Nicht so verstörend wie die Stories von Raymond Carver aber gewalttätig genug um all die gescheiterten Existenzen näher ins Licht zu rücken. Denn genau das ist es, was ich an den Bukowski Erzählungen so mag. Aufmerksamkeit und fast eine Hommage an die Menschen ganz unten. An die Säufer und Säuferinnen, an die verrückten Gestalten bei Nacht und bei Tag, die Zurückgelassenen und an alle, die durch das Raster gefallen sind. Alle mit ihren eigenen Sichtweisen auf das Leben, dass meistens nur von Tag zu Tag reicht. 

Alkohol- und Gewaltexzesse, blinde Wut, Durchhaltevermögen, viel Sex und immer wieder schimmert die Tragik des Alltags durch. Die Geschichten sind manchmal viel zu doll, viel zu abgedreht, völlig überzogen. Nur ist es eben die Realität von vielen, die hier ihr Spotlight bekommen. Ich verstehe daher sehr gut, warum Bukowski so gern gelesen und oft gehyped wird. Seine Geschichten lassen sich so geschmeidig runterlesen und lassen trotzdem einen Raum für die eigenen Gedanken oder Urteile. Ein paar Geschichten sollte man auf jeden Fall von ihm mal gelesen haben. 


In diesem Sammelband sind folgende Geschichten enthalten: 

Ich erschoß einen Mann in Reno

Geburt, Leben und Tod einer Untergrundzeitung

Szenen aus der Großen Zeit 

Kaputt in Hollywood 

Love it or leave it

Die Goldgräber von Los Angeles 

Die Große Zen-Hochzeit 

Eine verregnete Weibergeschichte

Vergewaltigung! 

Hundekuchen in der Suppe

Bukowksi-Interview 


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